Maarten van Heemskerck (1498 –
1574), Adam und Eva (Foto:
Wikimedia, Ji-Elle und Regi51).
Titelbild: «Blauapplikation»
von Roland Maier Holzknecht.
Roland Maier Holzknecht, der
selbst Mitglied der Cappella dei
Grilli ist, erlaubte uns, dieses Bild
als Titelbild zu verwenden. Dafür
sei ihm ganz herzlich gedankt.
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Das 1798 in Wien uraufgeführte Oratorium
«Die Schöpfung» von Joseph Haydn (1732 – 1809)
steht in der englischen Chortradition, die Haydn auf seinen beiden
Reisen nach England kennengelernt hatte. Das Libretto von Gottfried van
Swieten (1733 – 1803) beruht auf der biblischen Genesis und
mehreren Psalmversen sowie auf zwei Klassikern der englischen
Literatur: John Miltons «Paradise Lost» und James
Thomsons «The Seasons».
Weil Gott den Menschen nach seinem eigenen Bild erschaffen
hat, fehlt Haydns Mensch jede Demut; er ist ein Kind des
18. Jahrhunderts, stolz darauf, ein Mensch zu sein. Der dritte
Teil des Oratoriums gehört ganz der Liebe zwischen Adam und Eva,
und man denkt an Mozart: Mann und Weib und Weib und Mann reichen an
die Gottheit an. Auf Maarten van Heemskercks Bild wartet die Schlange
bereits, doch Haydns Schöpfung bricht vor dem Sündenfall ab;
nichts soll unsere Freude trüben.
Im Herbst 2021 führt die Cappella dei Grilli dieses
Werk mit Solisten, Chor und Orchester in mehreren Konzerten auf:
Samstag
18. September 2021 19.30 Uhr
Zwinglihaus Basel
Sonntag
19. September 2021 17.00 Uhr
Stadtkirche Brugg
Samstag
16. Oktober 2021 19.30 Uhr
Stadtkirche Zofingen
Sonntag
17. Oktober 2021 17.00 Uhr
Reformierte Kirche Seon
Sandrine Droin, Sopran
Raimund Wiederkehr, Tenor
(in Basel und in Brugg)
Walter Siegel, Tenor
(in Zofingen und in Seon)
René Koch, Bass
Enrico Fischer, Leitung
Kein Vorverkauf.
Abendkasse 1 Stunde vor Beginn.
Karten zu Fr. 45.—
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